Freitag, 19. April 2024

In meinem Bücherschrank (27) Wiking Modelle im Diorama von Hans Werner Gottschalk

 Manchen Wikingsammlern ist der engagierte Wiking-Freund Hans Werner Gottschalk alias HWG oder auch rente_auf_raedern ein Begriff.

Inzwischen dürfte der Name auch manchem Modellbahner, vorangig den Alt-Sammlern durch seine Bücher über Preiser-Modelle und Figuren bekannt sein.

Im Jahr 2016, genauer im Juni 2016 hat der Autor sein erstes Buch über Wiking Modelle im Diorama aufgelegt. Dieses "Bilderbuch ist inzwischen leider vergriffen und kann bedingt durch Softwareprobleme seitens der Druckerei nicht erneut aufgelegt werden.

Für die Freunde seiner "Wimmelbilder" hat er nun Band 2 aufgelegt.

Es folgt eine Vorstellung beider Bücher.

Links Band 1 von 2016 und rechts Band 2 von März 2024 also noch fast Druckfrisch.
Band 1 hat 40 Seiten und zeigt insgesamt 10 Dioramen.
Band 2 hat 50 Seiten und ist in 4 Kapitel gegliedert. 

Hier die Rückseite beider Bücher. Band 1 ist quasi ein Fotobuch von Poster XXL.

In teils großformatigen Bildern werden die Schaustücke in Wort und Bild vorgestellt.
Die Dioramen sind natürlich mit wunderbaren, z.T. sehr raren Wikingmodellen dekoriert.
Der Bauernhof, ganz in Grün und Brauntönen gehalten.

HWG hat sich aber nicht nur mit rollenden Wikingern befasst, sondern auch mit Fliegern. So zeigt ein Diorama die Berliner Luftbrücke im Maßstab 1:400 mit den passenden Fliegern  und dem winzig kleinen Dodge (?) Lastzug und dem stecknadelkopfgroßen VW Käfer.

Die Wiking Villa in Berlin, Unter den Eichen war ebenfalls ein sehr ambitioniertes Projekt des Autors welches ca. 200 Arbeitsstunden verschlang. Das Gebäude und die Nebengebäude sind komplett aus Holz im Maßstab 1.87. Der Bau gelang durch den Papierbogen, erstellt von "die Wikingsammler".
Die Nebengebäude wurden seinerzeit von Klaus-Dieter Hinkelmann beigesteuert, der sich noch gut an die Gebäude erinnern konnte und seinerzeit den Papierbogen gebaut hat und mit den Nebengebäuden als Diorama ergänzt hatte.

Ein weiteres, (men persönliches) Highlight im ersten Band ist aber das Diorama welches Teile des Berliner Zoos zeigt mit dem imposanten Elefantenportal, diversen Käfigen in denen die Tiere der Arche wohnten.

Weitere Dioramen in diesem Buch  zeigen folgende Dioramen:
-die ersten Drahtachser von 1948
- der Gebäudeausschnittbogen
- an der Tankstelle
-der erste Straßenplan
- die große Polizeiverkehrsplatte
- Berliner Zementwerke

Die Bilder dazu sind "erste Sahne, wunderbar ausgeleuchtet und groß genug um auch Details zu betrachten.


Kommen wir zum zweiten, neuen Band.
Das Buch kostet ohne Versandkosten 35 Euro und ist jeden Penny wert!

Im ersten Kapitel zeigt der Autor in wenigen Bildern nochmals viele Dioramen die auch schon in Band 1 vorgestellt wurden. Die Schaffensperiode umfasst die Jahre 2002- 2015.

Kapitel 2 befasst sich mit einem weiteren Steckenpferds des Autors, den unterschiedlichen Häusern von Preiser, Creglinger, Spitaler und Co.
Hier gibt es viele Dioramen mit den typischen Häusern aus Holz, Dächern die mit Toilettenpapier gedeckt und Wänden die mit Griesbrei verputzt wurden. Dazu wird die Szenerie mit hölzernen Preiserfigürchen mit ihren Drahtärmchen und natürlich den dazu passenden Wikingautos der späten 40er und 50er Jahre.

By the Way, Hans Werner Gottschalk hat seine Preiser-Leidenschaft ebenfalls in Papierform drucken lassen. Insgesamt entstanden 6 Büchlein, die leider nicht mehr erhältlich sind.
Allerdings ist noch in 2024 in Kooperation mit der Firma Conrad antiquario alle Preiser-Bände in einem Buch zusammenzufassen und neu aufzulegen.
Man darf gespannt sein.

Das 3. Kapitel zeigt die Dioramen der Jahre 2019-2023.
Das Brandenburger Tor entstand 2022. Die Fotos zeigen ein beeindruckendes Schaustück im angenäherten Maßstab 1.87.

In Jahr 2020 entstand das Parkhaus. Der Autor zeigt das Schmuckstück mit sehr erlesenen Wikingmodellen, die nicht an jeder Straßenecke zu finden sind. Oder hat schon einmal jemand einen T7 mit Oberleitungs-Stromabnehmern gesehen?😲

Neben diesen beiden Dioramen gibt es noch weitere Schaustücke zu bewundern:
- Tag und Nacht im Einsatz
-Tankstelle, Autohaus und Zweiradwerkstatt
-Die Avus
-Berliner Zoo 2.0
-Werbeaufsteller

Das Kapitel 4 ist der Vorausschau auf die kommenden Jahre gewidmet.
HWG zeigt ein Projekt im Maßstab 1:40. Zudem soll sein bisher aufwendigstes Projekt in Angriff genommen werden: eine weitere Berliner Sehenswürdigkeit. 
Mehr wird noch nicht verraten
Das Kapitel zeigt verschiedene Dioramenteile die in Produktion gehen und an befreundete Sammler abgegeben werden.
Der Autor bestätigte, dass sich jeder melden kann mit Wünschen nach Dioramen, die in seinen Büchern abgebildet sind.
Also, wer gerne eine Avus hätte oder ein Parkhaus, darf sich gerne mit Hans Werner in Verbindung setzen.
Die Email lautet: HWGGE@aol.com
Auch Nachfragen zum Band 2 sendet bitte an die o.g. Email.
Wie bereits im Text geschrieben kostet das Buch 35 Euro plu 3 Euro für Bücherversand oder 5 Euro als Paketversand

Fazit:

Das aktuelle Buch von Hans Werner Gottschalk ist nicht nur dem Wikingsammler zu empfehlen, sondern auch jedem in dem die gleiche Leidenschaft für antikes Spielzeug wie beim Autor lodert.
Der Text zu den wundervollen Bildern ist 2fluffig" zu lesen und gewährt auch tiefe Einblicke in das Seelenleben des Autors.
Ein absolut liebenswertes Bilderbuch.
Mögen dem Autor noch viele Jahre voller Schaffenskraft, Kreativität und Enthusiasmus beschieden sein.
Vielleicht folgt ja in einigen Jahren noch ein 3.Band? 😉😁


Alle Fotos im Blog entstanden mit ausdrücklicher Genehmigung von Hans Werner Gottschalk.

Freitag, 12. April 2024

Wiking Spur N

 1969 kamen die ersten Spur N-Modelle ins Wiking-Programm. Die kleinen Modellchen im Maßstab 1:160 entsprachen damals ihren Pendants im H0-Maßstab, damals noch angenähert an 1.87, eher im Maßstab 1:90.

Die ersten Modelle erschienen noch komplett im Pappkarton, hübsch bedruckt, ganz im Stil der damals üblichen Kartons für die LKW im H0-Maßstab.

Wiking war ja schon früh auf den möglichen Export bedacht.


Natürlich gehört eine Firmenadresse auf den Karton.

Und eine Bezeichnung der enthaltenen Modelle.
Die Packungen hatten alle zunächst die Bezeichnung N und dann eine Zahl.
Die obere Packung mit dem weißen Aufkleber kennzeichnet ein Exportmodell.
Die frühen Schachteln waren beim Händler für den empf. Pr. von 2 DM erhältlich.

Peltzer war auch immer ein Mann des Wortes!😁

Schon sehr bald hatten die Schachteln komplett aus Pappe ausgedient. Es folgte die Ära der Pappschachtel mit Plastik-Klarsichtdeckel.
Der Solo-Pritschen LKW erschien 1970 mit der Art.Nr. N4.
Mein Modell besitzt keinen Preisaufdruck und könnte somit ebenfalls in den Export gegangen sein?

Der Kühlkoffer-Sattelzug kam ebenfalls 1970 mit der art.Nr. N5k in den Handel. Diese Modelle sind noch an der breiten Seitenlasche erkennbar.
Die frühen Modelle zeichnen sich noch durch eine Schaumstoffeinlage aus.
Später lagen die Modelle in gestanzten Pappeinlagen.

Der Postbus kam jetzt neu in die Sammlung und gehört auch zur zweiten Rutsche neuer Spur N-Modelle im Jahr 1970

Modell mit altem Posthorn und breiter Lasche in Schaumstoff gebettet.

Eine schöne Zusammenstellung.
Fehlen nur noch die Packungen N 2 mit 4 PKW, die Packung N3 mit Käfer, VW T2 Transporter und MB L 406 Transporter sowie die Postpackung N3P mit 3 Fahrzeugen wie zuvor beschrieben.

Kommt zeit, kommen auch die Packungen.😉😁

Hier mal von Unten nach Oben die unterschiedlich gestalteten Schachteln.
Ganz unten das Exportmodell. Hier noch mit N im Kreis.
Darüber dann ebenfalls eine frühe Schachtel ebenfalls mit N im Kreis und Preisaufdruck "empf. Pr. 2,-
Es folgt die nächste, spätere Schachtel, nun mit rotem N ohne Kreis sowie der anders angeordneten Preisauszeichnung "empf. Pr. (in rot gedruckt), darunter 2,- in schwarz"
Die Schachtel die nun folgt ist handschriftlich bei erfolgtem Preisanstieg um 50 Pfennig verteuert worden.
Darüber wiederum nun mit komplettem Aufdruck "empf. Pr. in rot, darunter 2,50 in schwarz"
Die 6. Packung  zeigt nun die nächste Teuerung, Die Modelle kosten nun " unverbindlich (in rot), darunter 3,- (in schwarz)
Packung 7 von Unten zeigt nun ein komplettes Druckbild in schwarz und die Schachtel hat sich erneut verteuert und kostet nun "unverbindlich 3,30"
Die oberste Schachtel besitzt einen Aufkleber mit Preisetikett "unverb. 3,50"


Unterschiedlich bedruckte Böden der Klarsichtschachteln.


Ich möchte mich ja mit meiner Sammelei ausschließlich auf die Modelle mit dem N vor der Art.Nr. beschränken und hier je früher, je lieber sammeln. Dabei reicht es mir, nichts doppelt zu sammeln. Sprich, zunächst reichen mir die Varianten.
Schauen wir mal.


To be continued.........




Sonntag, 7. April 2024

OWL Sammlerstammtisch 5.04.2024

Am vergangenen Freitag war es mal wieder soweit. Der Wiking-Stammtisch OWL traf sich im Weserschiffchen zum klönen, lecker essen und um sich auszutauschen.

Diesmal durften wir einen Sammler aus dem Bremer Umland begrüßen. Ein profunder Kenner der Spur N-Szene.

Dieser hatte z.T. recht sonderbare Modelle im Gepäck, die es nicht an jeder Ladentheke zu kaufen gibt. Mal schauen ob ich noch zusammenbekomme, was diese Modelle so besonders macht.

Bei dem linken Set ist es die Farbe des Chassis. Außerdem ist der Anspritzpunkt des Mercedes Benz RTW ein Zeichen für ein frühes Modell. Kurze Zeit später bekam das RTW zwei Anspritzpunkte um etwas mehr Stabilität in den Spritzast zu bringen.

Bei diesem Container-Sattelzug ist es die weiße Magirus Zugmaschine die das Modell besonders macht.

Hier sind es die silberfarbenen Chassisteile sowie beim unteren Modell die Container in Farbumkehr.

Dieser Bus war wohl schon früher als Bahnbus geplant.
Er kam aber erst unter der Sieper-Ägide.

bei diesen beiden Koffer-LKW macht der Schnee-Aufkleber die Besonderheit.

Dieses Modell ist eine Besonderheit im Bezug auf die Kofferfarbe Koffer und die Farbe des Fahrerhauses. Und ja, es fehlt die Verglasung.

Bei diesem Modell muss ich passen. Ggf. die Farbe der Containerdächer? Die Farbe des Fahrerhauses?

Hier ist es wieder die Farbe des Fahrerhauses, die sich vom Serienmodell deutlich unterscheidet. Wenn ich es noch richtig im Ohr habe, soll es sich um ein Messemodell handeln.

Bei diesem Modell ist wohl die Farbe der Magiruskabine etwas Besonderes.

Ein Catering-Fahrzeug für eine Packung mit Flugzeug und diversen Flughafenfahrzeugen. fahgestell und Fahrerhaus sind von Wiking.

Beim L 10000 wurde das Dach des MB L 2500 ohne Positionslampen auf dem Dach verbaut.

Ein besonderes Siemens-Werbemodell in OVP.

Sondermodell? Ladegut-Modell?

ein paar Modelle kamen an diesem Abend auch in meine Sammlung.😁

Neben Wiking Spur N-Modellen hat der Sammler auch ein Faible für Wiking-Kopien von EKO aus Metall. Hier hatte der Sammler einiges in den Blister-OVPs zum zeigen mitgebracht.
Hier die PKW.

Für die Käferfreunde hier die entsprechende Viererpackung mit Mercedes-Benz, Opel und zwei VW.

Die LKW Sattelzüge besitzen z.T. sogar Ladegut, natürlich ebenfalls aus Metallguss.

Aber es gibt die Modelle auch mit Planen, wie ihre Wiking-Pendants.

Hier dann wieder mit Holzladung.

Oder eben mit Plane und Beladung, für die, die sich nicht entscheiden können.😆

Baufahrzeuge gibt es selbstredend ebenfalls.

Hier ein Sattelzug mit Holzladung.

Hier sogar im Dreierpack, die Sattelzüge jeweils mit Ladung und der Tankwagen.

Zuletzt noch einmal der typische Tankwagen, der für Campsa fährt.

weiter geht es mit weiteren Sammlerfreunden, die auch einige Modelle vorgestellt haben.

Sammel-Werbepackungen für den Farbenspezialisten Wiederhold. 

Besonders die Sattelzüge weisen deutliche Unterschiede auf.
Mal mit zwei, oder mit drei Achsen beim Auflieger.
Aber auch andere Farben für die Felgen oder die Schutzbleche.

 
Oder eben auch komplett, und ungewöhnlich anders gefärbt.

Die Einzelmodelle besitzen unterschiedliche Einleger mit besonderen Empfehlungen.

Mit den besten Empfehlungen.

Ein weiter Sammler hatte neben Baumaschinen auch sämtliche Seitenstapler die noch relativ Aktuell sind.

hier den neueste Seitenstapler aus der Serie der in mausgrau für die DB rangiert.
"Der Gerät" darf den Container von Lechtoys stapeln.

bei diesen Planierraupen bin ich komplett überfragt.
Den roten gab es mal als Ladegutmodell.
Ob der allerdings komplett rot war? Who knows?

Diese Planierraupe trägt komplett orange.

Und dieses Exemplar in kadmiumgelb (?) trägt gemixte Farben mit  vornehmem Silber.

Es war mir mal wieder ein großes Vergnügen.
Insgesamt fanden 10 Sammler ins Weserschiffchen und ich hatte den Eindruck, dass wir an diesem Abend die einzigen Gäste waren.
Das Essen dort ist wie immer sehr schmackhaft und gegen Ende kam sogar der Wirt an den Tisch.😊